Kusaidia Afrika

Sanu Tec Sekundarschule

Kusaidia Afrika - Helfen in Afrika - e.V.

Projekte in der Sanu Technical Secondary School in Mbulu

In dieser Schule ist Kusaidia Afrika in mehreren kleinen Projekten insbesondere an einem Bau beteiligt gewesen, der sich über mehrere Jahre hinzog, weil eben nie genug Geld vorhanden war um ihn fertigzustellen: Der Speise- und Mehrzwecksaal.

In 2013 kam der Hilferuf, dass keine Mittel mehr für das Dach vorhanden sind. Kusaidia finanzierte die Fertigstellung des Daches. So konnte der Raum provisorisch benutzt werden.

Bashanet liegt auf etwa 2000 m Höhe und in den Monaten Juni bis September kann es empfindlich kalt werden und in der warmen und trockenen Jahreszeit wird bei Stürmen viel Sand eingetragen. So also wurden in 2016 die Fensterscheiben  von Kusaidia Afrika finanziert (die aus Metall bestehenden Fensterrahmen wurden schon früher selbst angeferigt und eingesetzt). Und schließlich wurde in 2019 ein Zementestrich-boden eingebaut. Bis dahin war in der Halle gestampfter Lehmboden. In 2020 beantragte die Schule die Finanzierung von Tischen und Bänken um ihn als Speisesaal oder Mehrzweckraum nun voll nutzen zu können. Bis dahin saßen die Studenten eben bei schlechter Witterung auf dem Boden oder improvisierten Bänken um die Mahlzeiten einzunehmen.

Das ist eine typische Vorgehensweise in Afrika: Wenn man etwas plant und erst beginnt, wenn die Finanzierung gesichert ist, dann würde nichts entstehen, denn in aller Regel bringt man das Geld nie vorher komplett zusammen.

Bei unserem Besuch in 2019 wurde gerade der Zementestrichboden eingebaut. Eine Besonderheit in dieser Schule ist die, dass neben der Sekundarausbildung auch in Handwerksberufen, z.B. im Bauhandwerk, ausgebildet wird.
Bei den meisten Projekten finanziert Kusaidia Afrika lediglich die Materialkosten. Die Schule erstellt mit den Lehrern und Studenten im Rahmen der Ausbildung die Bauwerke.
Hier bewässern gerade Studenten den eingebauten Estrich, damit bei der Abbindung keine Risse im Fußboden entstehen.

Auch bei der Möblierung des Speisesaals hat Kusaidia Afrika nur die Materialkosten getragen. Erstellt wurden die Bänke und Tische von den Studenten unter der Anleitung der Lehrer.

Zwei Studenten arbeiten hier unter der interessierten Anteilnahme anderer Studenten.

Und schließlich hier wird der Speisesaal mit den fertigen Tischen und Bänken genutzt.

Als Mehrzweckraum haben wir den Raum in 2015 erlebt, Damals war gerade das Schuljahr-Abschlussfest im Gange. Eltern waren eingeladen und die Schüler präsentierten Ergebnisse ihres Studiums.
Hier wurde die Elektrolyse demonstriert und Knallgas erzeugt.

Und hier erläuterten Studenten die Funktion des menschlichen Herzens.

Diese Veranstaltung war für uns Besucher aus Europa sehr eindrücklich.

Und hier noch ein Bild aus der KFZ-Abteilung. Hier wird zwar unter primitiven Verhältnissen gearbeitet, aber oft Erstaunliches erreicht.

Ein altes Auto wird von Grund auf restauriert.

Ganz besonders eindrücklich war ein Erlebnis aus unserem Besuch in 2012. Wir, zwei Ingenieure, Dr. Hans Riegel und Rolf Schnee, brachten die Skizzen eines Ofens mit, der gegenüber der herkömmlichen Kochweise am offenen Feuer etwa 80% Einsparungen von Brennmaterial bringt und nur aus 1mm starkem Blech erstellt werden kann.

Ein Lehrer der Sanu Technical Secondary School hat diesen Ofen mit wenig Hilfsmittel erstaunlich schnell erstellt.